Da gibt es nicht viel zu erzählen, ich bin in den 80er Jahren auf den „Computer“ gekommen…..
- Angefangen hat es wohl mit einem VC 20 von Commodore, Datasette war angesagt
- dann kam der C64, irgendwie hat sich ein Kommando/Befehl in mein Hirn gebrannt: poke si…… war wohl irgendein Steuerregister….
- Floppy Laufwerke waren damals ein halber Monatsgehalt, und man brauchte zwei davon um eine Diskette zu kopieren…
- danach der Wechsel auf ATARI, war glaube ich ein ST520 oder ähnliches, die Festplatte kostete ein Vermögen (20MB)
- ein Akustik Koppler öffnete dann mal den Zugang zu anderen Rechnern, allerdings verschloss sich dadurch auch wiederum mein Geldbeutel
- Einstieg in die Software Entwicklung mit GFA Basic
- Nachdem ATARI Bankrott war, erfolgte irgendwann der Umstieg auf einen PC (33MHz Wahnsinn) und MS-DOS
- Glücklicher Weise kam dann OS/2 von IBM, denn MS-DOS und Windows waren damals nicht zu gebrauchen.
- Software Entwicklung mit C unter OS/2 war dank der super Dokumentation von IBM (der Briefträger tut mir heute noch leid, übereinander gestapelt war es ca. 1m) eine Wohltat
- Erste Gehversuche mit BTX
- Dann kamen mal die ersten (illegalen) Modems von Zyxel ins Spiel mit 56Kbits/s
- Betrieb eines Mailbox Knotens im FidoNet (kostete wieder mal ein Vermögen an monatlichen Telefonrechnungen)
- Einstieg in das frühe Internet per CompuServe, erstmals Kommunikation weltweit mit anderen Leidensgenossen, das war ein echtes Erlebnis
- AOL, wer kennt das nicht…..
- Und irgendwann kam mal das Internet mit 64Kbit per ISDN
- Leider wurde OS/2 von IBM aufgegeben (meiner Meinung nach ein Fehler, wir wären heute viel weiter….)
- Dann fing der lange Leidensweg mit Windows 3.1 an, bis endlich mit Windows 7 endlich wieder ein stabiles Betriebssystem zur Verfügung stand.
- Versuche mit Linux scheiterten immer an irgendwelchen Problemen, die nur durch das lesen von vielen ManPages zu lösen waren. Was letztendlich zu viel Zeit verschlang. So blieb ich bei Windows hängen.
- Aktuell entwickle ich, für private Anwendungen, in den Programmiersprachen XOJO, C, C++, Assembler und JavaScript, kleine Dinge für den Raspberry, ATMEL und PC. Vielleicht taucht das eine oder andere Projekt hier im Blog auf, mal sehen…
Ich habe also die ganze Entwicklung durchgemacht. Zu frühen Zeiten war das Internet eine Super Informationsquelle, man fand die richtigen Informationen sehr schnell und konnte sich darauf verlassen, dass die Informationen auch zuverlässig waren. Heute ist das Internet zwar immer noch eine gute Informationsquelle, es ist aber viel schwieriger die Informationen zu finden die man sucht. Vor allem muss man die Inhalte leider immer öfter hinterfragen.
Wenn man sich dann noch das Verhältnis zwischen gesendeter Datenmenge und erhaltener Information anschaut, kommt man oft unter einem Prozent raus. Meiner Meinung nach eine völlige Fehlentwicklung die unheimlich viel Zeit und Ressourcen verschlingt. Ein Hoch der Werbeindustrie! Ein paar hundert Bytes Information versteckt in einigen Megabytes „drumherum“, tolle Entwicklung! Je schneller die Leitungen desto größer wird der Datenmüll.